Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Prof. Fierlinger (*1978) beschäftigt sich Präzisionsmessungen in der fundamentalen und angewandten Physik. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Experimente zur Erforschung der Materie-Antimaterie Asymmetrie im Universum, mittels ultra-kalten Neutronen und hyperpolarisierten Edelgasen. Die dafür benötigten Techniken zur Erzeugung sehr kleiner Magnetfelder und die auf Quanteneffekten basierten Sensoren zur Messung von kleinen Feldern werden dabei auch auf Anwendungen etwa zur Messung von Magnetfeldern von Föten im Mutterleib oder der Messung von Hirnströmen übertragen.

Das Physikstudium absolvierte Prof. Fierlinger in Wien (2002) mit diversen Forschungsaufenthalten in Grenoble am Institut Laue-Langevin. Nach seiner Promotion in Zürich (2005) ging er an die Universität Stanford in Kalifornien, von wo er an die TU München berufen wurde (2008). Prof. Fierlinger leitete hier eine Nachwuchsgruppe am Exzellenz-Cluster „Origin and Structure of the Universe“ und ist Inhaber des Lehrstuhls für Präzisionsmessungen bei extremen Bedingungen (2020), sowie unter anderem Gründer der Firma Fierlinger Magnetics GmbH.

Wichtigste Auszeichnungen

  • Changjiang Scholar Award (2019)
  • Erster Empfänger des Karl-VanBibber-Fellowships in Stanford (2007)

D. Wurm et al.: “The PanEDM Neutron Electric Dipole Moment Experiment at the ILL”. EPJ Web of Conferences. 2019; 219: 02006.

Abstract

N. Sachdeva et al.: “A new measurement of the permanent electric dipole moment of 129-Xe using 3-He comagnetometry and SQUID detection”. Phys. Rev. Lett.. 2019; 123: 143003.

Abstract

T. Chupp, P. Fierlinger, M. Ramsey-Musolf, J. Singh: “Electric Dipole Moments”. Review of Modern Physics. 2019; 91:015001.

Abstract

M. Bales, P. Fierlinger, R. Golub: “Non-extensive statistics in spin precession”. Eur. Phys. Lett.. 2016; 116: 43002.

Abstract

Altarev I et al: “Test of Lorentz invariance with spin precession of ultracold neutrons”. Phys. Rev. Lett. 2009; 103: 081602.

Abstract