Prof. Dr. Julijana Gjorgjieva

Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Professorin Gjorgjieva (geb. 1983) forscht auf dem Gebiet der rechnergestützten und theoretischen Neurowissenschaften. Sie interessiert sich dafür, wie die Schaltkreise des Gehirns so eingestellt werden, dass sie ein Gleichgewicht zwischen ständiger Veränderung beim Erlernen neuer Dinge und Robustheit zur Erzeugung zuverlässigen Verhaltens aufrechterhalten. Insbesondere konzentriert sie sich auf zwei Aspekte der Organisation neuronaler Schaltkreise: zum einen auf die Frage, wie diese aus der Interaktion neuronaler und synaptischer Eigenschaften während der Entwicklung hervorgehen, und zum anderen auf die Prinzipien der Optimalität und Energieerhaltung, die über längere Zeiträume der Evolution wirken.

Professor Gjorgjieva studierte Mathematik am Harvey Mudd College in Kalifornien, USA. Nach ihrer Promotion in Angewandter Mathematik an der Universität Cambridge im Jahr 2011 verbrachte sie fünf Jahre in den USA als Postdoktorandin an der Harvard University und der Brandeis University, unterstützt durch Stipendien der Swartz Foundation und des Burroughs-Wellcome Fund. Im Jahr 2016 baute sie eine unabhängige Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt auf und kam kurz darauf im Rahmen des MaxPlanck@TUM-Programms als Juniorprofessorin an die TUM. Im Jahr 2022 wurde sie als Professorin an die TUM berufen. Sie ist außerdem Mitglied des Bernstein Zentrums für Computational Neuroscience in München.

Wichtigste Auszeichnungen

  • Eric Kandel Young Neuroscientists Prize (2021)
  • FENS-Kavli Network of Excellence Scholar (2021)
  • ERC Starting Grant (2018)
  • Peter und Traudl Engelhorn Foundation, Research Prize “Computational Biology” (2018)
  • NARSAD Young Investigator Award (2017)

J. H. Kirchner and J. Gjorgjieva (2021). Emergence of local and global synaptic organization on cortical dendrites. Nature Communications 12, 4005.

Abstract

A. Schulz*, C. Miehl*, M. J. Berry II and J. Gjorgjieva (2021). The generation of cortical novelty responses through inhibitory plasticity. eLife 10, e65309. (* indicates equal contribution)

Abstract

K. Röth, S. Shao and J. Gjorgjieva (2021). Efficient population coding depends on stimulus convergence and source of noise. PLoS Comp Biol 17(4): e1008897.

Abstract

M. E. Wosniack, J. H. Kirchner, L.-Y. Chao, N. Zabouri, C. Lohmann and J. Gjorgjieva (2021). Adaptation of spontaneous activity in the developing visual cortex. eLife 10:e61619.

Abstract

Y. Wu, K. B. Hengen, G. G. Turrigiano and J. Gjorgjieva (2020). Homeostatic mechanisms regulate distinct aspects of cortical circuit dynamics. Proc Natl Acad Sci USA 117 (39) 24514-24525.

Abstract