Prof. Dr. Gert Lorenz

Verstorben am 09. September 2015

Honorarprofessor der TUM seit 1986

Fachgebiet

Mikroelektronik

Laufbahn

Prof. Lorenz nahm 1950 das Studium der Physik auf. Anschließend war er Assistent am Max-Planck Institut in Düsseldorf. Nach Entdeckung des Halbleitereffektes im Chrom3Oxyd veröffentlichte er mehrere Publikationen über den Leitungsmechanismus in Oxiden, Seleniden und Telluriden, unter anderem auch als Stipendiat am MIT. Die Halbleitertechnologie war Mittelpunkt seiner gesamten beruflichen Tätigkeiten. Zunächst war er Entwicklungsleiter, dann Leiter des neugegründeten Geschäftsbereiches für integrierte Schaltungen bei Philips in Deutschland. Anschließend übernahm Prof. Lorenz die Verantwortung für den Bereich der elektronischen Bauelemente. Später wechselte er in den Unternehmensbereich für Kommunikation und Datentechnik, wo er sich mit der Anwendung von integrierten Schaltungen beschäftigte. 1981 wurde er Lehrbeauftragter für Mikroelektronik an der TUM. Vier Jahre später wurde ihm die weltweite Verantwortung bei Philips für mehrere Unternehmensbereiche wie Industrieelektronik, Kommunikation und Datenverarbeitung übertragen. Nach seiner Pensio­nierung folgten mehrere Aufsichtsratsmandate, wie z.B. die Aufgabe der Sanierung des ostdeutschen Kombinates Mikroelektronik in Erfurt mit über 25.000 Beschäftigten.

    Funktionen

    • Vorstand der AR, PTC AG, Erfurt (1990-2000)
    • Vorstandsmitglied NV Philips, Eindhoven (1985-1992)
    • Vorsitzender des Vorstandes Philips-Kommunikations-Industrie AG (1980-1985)
    • Geschäftsführer der Philips GmbH Hamburg (1975-1980)

    Auszeichnungen

    • Orden von Oranien-Nassau (Offizier) (1988)
    • Bundesverdienstkreuz (1984)