Prof. Dr. Susanne Ihsen

Verstorben am 20. August 2018

Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Prof. Ihsen (*1964) forschte auf dem Gebiet der Gender Studies/Geschlechterforschung mit der Zielsetzung, insbesondere für die Ingenieur- und Naturwissenschaften, Organisationen und ihre Prozesse in ihrer Gestaltung zu verstehen und hinsichtlich ihrer Innovationspotenziale in Bezug auf Menschen und deren technischer Entwicklungen zu verändern. Dies umfasst Gender und Diversity in (Wissenschafts-)Organisationen, in der Ingenieurausbildung und im Ingenieurberuf sowie in der Forschung selbst.

Nach einer Ausbildung zur Erzieherin in Bielefeld studierte sie Sozialwissenschaften an der Universität Duisburg und der RWTH Aachen und promovierte 1999 an der RWTH. Anschließend war sie beim Verein Deutscher Ingenieure (VDI), ab 2001 dort als Leiterin der Abteilung Beruf und Karriere tätig. 2004 erfolgte der Ruf an die TUM. Sie war unter anderem stellvertretender Vorstand des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit, Chairwoman der working group Gender and Diversity der Société Européenne pour la formation des Ingénieurs (SEFI) sowie Boardmember des European Journal of Engineering Education.

Ihsen, S: „Technikkultur im Wandel: Ergebnisse der Geschlechterforschung in Technischen Universitäten. Bayerisches Institut für Hochschulforschung.“ Beiträge zur Hochschulforschung. 2010; 32: 80–97.

Ihsen S, Du X: “Diversity concepts and experiences in Engineering Education.” European Journal of Engineering Education. 2009; 34 (Special Issue on Diversity concepts and experiences in Engineering Education).

Ihsen S: „Ingenieurinnen.“ In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Editor: Becker, Kortendieck. 2008: 799-805