Dr. Martin Kleppmann

Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Dr. Kleppmann (*1983) arbeitet an der Schnittstelle zwischen verteilten Systemen, Sicherheitsprotokollen, und Datenbanken. Sein aktueller Schwerpunkt ist dezentralisierte Zusammenarbeit und Local-first-Software. Im Gegensatz zu Cloud-basierter Collaborationssoftware wie Google Docs funktioniert Local-first-Software weiterhin, wenn der Hersteller den Dienst abschaltet, oder wenn der Benutzer ausgesperrt wird. Das Local-first-Prinzip ermächtigt Benutzern, über ihre eigenen Daten zu verfügen, und ermöglicht besseren Datenschutz durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Nach seinem Bachelor an der Universität Cambridge ging Dr. Kleppmann in die Industrie und gründete zwei Internet-Startups; eines davon wurde von LinkedIn gekauft. Basierend auf seiner Erfahrung mit skalierbaren Datensystemen in Silicon Valley schrieb er den Bestseller “Designing Data-Intensive Applications” für O’Reilly. 2015 kehrte er nach Cambrige zurück, wo er promovierte und ein Forschungsstipendium vom Leverhulme Trust erhielt. 2022 erhielt er ein Freigeist-Fellowship der Volkswagen-Stiftung und kam zur TUM.