Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Prof. Behrends (*1963) forscht auf dem Gebiet der Infektionsimmunologie, Immunprävention und Immuntherapie. Ein Schwerpunkt ihrer translationalen wissenschaftlichen Arbeiten sind inflammatorische, autoimmune und onkogene Erkrankungen, die mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) assoziiert sind. Ihre Kernprojekte beschäftigen sich mit der Entwicklung von neuen Strategien für die Diagnostik, Therapie und Prävention, darunter Projekte zu Komplikationen des Pfeifferschen Drüsenfiebers (IMMUC-Studie), zur adoptiven T-Zelltherapie und zur Impfstoffentwicklung. Diese Projekte werden vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) gefördert und erfolgen in enger Kooperation mit dem Helmholtz Zentrum München (HMGU). Ein weiter Schwerpunkt sind translationale, klinische und Versorgungsforschungsprojekte zu Myalgischer Encephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dazu besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Charité Fatigue Centrum (CFC). Prof. Behrends leitet das MRI Chronische Fatigue Centrum (MCFC) für junge Menschen sowie, in Kooperation mit der Charité, ein multizentrisches, altersübergreifendes Patientenregister mit Biobank für ME/CFS. Im Rahmen der Pandemie wurden verschiedene Forschungsprojekte zu COVID und Long COVID bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen etabliert. 

Nach dem Medizinstudium in Göttingen, Lübeck, München, Glasgow und New Orleans begann ihre wissenschaftliche Tätigkeit am Helmholtz Zentrum München (HMGU) sowie ihre Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt Kinder-Hämatologie und -Onkologie an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der TUM. Seit 2001 leitet Frau Prof. Behrends eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe an diesen Standorten. 2010 wurde sie auf die Professur für Pädiatrische Infektiologie und Immunbiologie an die TUM berufen.

Jakob CEM, Borgmann S, Duygu F, Behrends U, Hower M, Merle U, Friedrichs A, Tometten L, Hanses F, Jung N, Rieg S, Wille K, Grüner B, Klinker H, Gersbacher-Runge N, Hellwig K, Eberwein L, Dolff S, Rauschning D, von Bergwelt-Baildon M, Lanznaster J, Strauß R, Trauth J, de With K, Ruethrich M, Lueck C, Nattermann J, Tscharntke L, Pilgram L, Fuhrmann S, Classen A, Stecher M, Schons M, Spinner C, Vehreschild JJ: “First results of the "Lean European Open Survey on SARS-CoV-2-Infected Patients (LEOSS)"”. Infection. 2021; 49(1): 63-73.

Abstract

Steiner S, Sotzny F, Bauer S, Na IK, Schmueck-Henneresse M, Corman VM, Schwarz T, Drosten C, Wendering DJ, Behrends U, Volk HD, Scheibenbogen C, Hanitsch LG: “HCoV- and SARS-CoV-2 Cross-Reactive T Cells in CVID Patients”. Front Immunol. 2020; 11: 607918.

Abstract

Adhikary D, Damaschke J, Mautner J, Behrends U: “The Epstein-Barr Virus Major Tegument Protein BNRF1 Is a Common Target of Cytotoxic CD4+ T Cells”. J Virol. 2020; 94(15): e00284-20.

Abstract

Cirac A, Stützle S, Dieckmeyer M, Adhikary D, Moosmann A, Körber N, Bauer T, Witter K, Delecluse HJ, Behrends U, Mautner J: “Epstein-Barr virus strain heterogeneity impairs human T-cell immunity“. Cancer Immunol Immunother. 2018; 67(4): 663-674. 

Abstract

Loebel M, Eckey M, Sotzny F, Hahn E, Bauer S, Grabowski P, Zerweck J, Holenya P, Hanitsch LG, Wittke K, Borchmann P, Rüffer JU, Hiepe F, Ruprecht K, Behrends U, Meindl C, Volk HD, Reimer U, Scheibenbogen C: “Serological profiling of the EBV immune response in Chronic Fatigue Syndrome using a peptide microarray”. PLoS One. 2017; 12(6): e0179124.

Abstract