Humboldt-Professorinnen und -Professoren

Die Alexander von Humboldt-Professur ist der prestigeträchtigste internationale Preis für Forschung in Deutschland. Die Preisträger werden in einem hoch-wettbewerblichen Verfahren ausgewählt. Sie müssen ihr Forschungsgebiet mit internationaler Sichtbarkeit maßgeblich prägen. Mit der Verleihung der Humboldt-Professur nehmen die Preisträger einen Lehrstuhl an der nominierenden Universität an. Eingerichtet im Jahre 2008, wird die Professur von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Burkhard Rost (2009)

Gerhard Kramer (2010)

Hans-Arno Jacobsen (2011)

Matthias Tschöp (2012)

Andreas Schulz (2014)

Marco Caccamo (2018)

Daniel Rückert (2020)

Angela Schoellig (2021)




Prof. Burkhard Rost wechselte 2009 im Rahmen einer Alexander von Humboldt-Professur von der Columbia University, New York an die Technische Universität München. Als einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Bioinformatik und der Rechnergestützten Biologie steht die Vorhersage der Funktion und Struktur von Proteinen und Genen im Zentrum seiner Forschung.
(ein Film der Alexander von Humboldt-Stiftung)




Prof. Gerhard Kramer gilt als einer der weltweit herausragenden Wissenschaftler in der Nachrichtentechnik und Informationstheorie sowie deren Anwendungen auf Funk-, Telefon- und Glasfaser-Kanäle. Er ist seit 2010 Alexander von Humboldt Professor an der Technischen Universität München. Zu seinen Zielen zählt u.a. die Erhöhung der Informationsdichte und -zuverlässigkeit von Nachrichten.
(ein Film der Alexander von Humboldt-Stiftung)




Prof. Hans-Arno Jacobsen ist ein renommierter Wirtschaftsinformatiker. Er studierte und promovierte in Deutschland, Frankreich und den USA, bevor er als Post-Doktorand nach Paris und schließlich an die Universität Toronto wechselte, wo er seit 2001 als Professor sowohl im Department of Electrical and Computer Engineering als auch im Department of Computer Science wirkt. Seine richtungsweisende Forschung liegt im Grenzbereich zwischen Informatik, Informationstechnik und Wirtschaftsinformatik. Er hält zahlreiche Patente und war an maßgeblichen industriellen Entwicklungen mit Partnern wie Bell Canada, CA, IBM und Yahoo! beteiligt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten umfasst Ansätze zum verteilten Management von Geschäftsprozessen. Er betreibt Grundlagenforschung im Bereich der Ereignisverarbeitung ("event-based computing") mit breiten Anwendungen in der betrieblichen Informationsverarbeitung, dem Entwurf und der Entwicklung von großen Anwendungssystemen ("ultra-large-scale systems") und dem Energiewesen. Im Wintersemester 2011/12 wechselt er an die Technische Universität München.
(ein Film der Alexander von Humboldt-Stiftung)





Mit Prof. Matthias Tschöp (bisher University of Cincinnati) wurde einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der beiden Stoffwechselkrankheiten Diabetes und Adipositas an die TUM berufen. Seine Forschung betrifft die Molekularen Übertragungswege, die bei Diabetes und Insulinresistenz eine Rolle spielen. Damit nimmt Prof. Tschöp eine Schlüsselstellung im Nationalen Gesundheitszentrum für Diabetes ein, in dem die TUM gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum München einen langfristigen Forschungsschwerpunkt setzt.
Prof. Tschöp hat die erste auf dem Gebiet der Medizin verliehende Humboldt-Professur inne.
(ein Film der Alexander von Humboldt-Stiftung)




Prof. Andreas S. Schulz (bisher Massachusetts Institute of Technology) gehört weltweit zu den renommiertesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet des Operations Research. Mit seiner Berufung setzt die TUM die Gründung eines interdisziplinären Forschungszentrums zwischen der Mathematik und den Wirtschaftswissenschaften in Gang. Prof. Schulz gilt als Koryphäe dieses interdisziplinären Forschungszweigs, in dem mathematische Modelle und Verfahren entwickelt werden, um Entscheidungsfindungsprozesse bei komplexen ökonomischen, technischen und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen zu unterstützen.
(ein Film der Alexander von Humboldt-Stiftung).



 
Mit Prof. Marco Caccamo wurde einer der weltweit renommiertesten Experten auf dem Gebiet der sicherheitskritischen Echtzeitsysteme an die TUM berufen. Er erforscht ihre Grundlagen, aber auch konkrete praktische Anwendungen in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie. Sicherheitskritische Echtzeitsysteme sind ein unverzichtbarer Bestandteil des „Internet of Things“ und spielen beispielsweise in Kernkraftwerken, in der Luftfahrtbranche oder bei selbstfahrenden Autos eine Schlüsselrolle. Prof. Marco Caccamo übernimmt die Aufgabe, ein interdisziplinäres Institut für "Cyber Physical Systems" aufzubauen.
(ein Film der Alexander von Humboldt-Stiftung)