Prof. Dr. Jia Chen

Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Jia Chen forscht an Themen rund um den Klimawandel und die städtische Luftverschmutzung. Sie entwickelt neuartige optische Sensoren, Methoden und atmosphärische Modelle, um die Emissionsquellen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen präzise zu bestimmen. Sie hat das weltweit erste städtische Sensornetzwerk (MUCCnet) aufgebaut, das auf der von ihr entwickelten Methode der differenziellen Säulenmessung basiert. Dieses richtungsweisende Projekt ermöglicht erstmalig eine langfristige Bewertung der städtischen Treibhausgasemissionen. Ihre Forschung beinhaltet: Sensorentwicklung für Treibhausgase und Luftschadstoffe, Atmosphärenmodellierung, numerische Strömungsdynamik (CFD), Semantic Kriging, boden- und satellitengestützte Fernerkundung von Gasen in der Atmosphäre, FTIR Spektroskopie und Tunable Diode Laser Absorption Spectroscopy.

Jia Chen studierte Elektrotechnik am KIT (Dipl.-Ing.) und promovierte an der TUM mit summa cum laude. Von 2011 bis 2015 war sie Postdoktorandin an der Harvard University. Seit 2015 leitet Jia Chen die Gruppe für Umweltsensorik und Modellierung an der TUM. Sie ist außerdem ein Associate an der Harvard Universität. Jia Chen ist Autorin sowie Co-Autorin von mehr als 180 Publikationen und 12 Patenten. Im Jahr 2020 wurde sie vom Capital Magazin zu Deutschlands "Top 40 unter 40" gekürt und 2021 in die Global Young Academy aufgenommen.

Wichtigste Auszeichnungen

• Arnold Sommerfeld-Preis (2021)
• VDE/ITG Award (2012)
• Rohde & Schwarz Award (2011)
• Kaiser Friedrich Forschungspreis (2009)
• IEEE Lasers & Electro-Optics Society Graduate Student Fellowship Award (2008)