
Prof. Dr. Karl-Ludwig Laugwitz
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Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete
Eine wissenschaftliche und klinische Herausforderung der Herz-Kreislauf-Medizin in den kommenden Jahren wird sein, ein genaueres Verständnis der Regeneration des Herzens nach einer Verletzung zu etablieren. Prof. Laugwitz (*1968) arbeitet auf zwei Forschungsschwerpunkten jeweils mit einem translationalem Charakter für die Patienten: (i) Die Grundlagenforschung konzentriert sich auf molekulare Prozesse der Herzentwicklung, die direkte Programmierung kardiovaskulärer Zelltypen und die Ableitung Patienten-spezifischer induzierter pluripotenter Stammzellen (iPSCs), ihre genetische Veränderung und Differenzierung als menschliche Krankheitsmodelle für Genotyp / Phänotyp-Analysen und als Quelle für kardiovaskuläre Vorläuferzellen (CPCs) für regenerative Therpieansätze. (ii) Die klinische Forschung umfasst das „Tissue-Engineering“ von künstlichem Herzgewebe und klinische Studien innerhalb des ISAR-Forschungszentrums, die das Stentdesign, die biologische Stentbeschichtung zur lokalen Prävention von In-Stent-Restenosen, anti-thrombozytäre Therapien und die molekulare Bildgebung von Heilung und Regeneration des Myokards umfassen.
Nach dem Medizinstudium in Berlin mit der Promotion 1996 habilitierte er sich 2002 an der Medizinischen Fakultät der TUM. Als Heisenberg-Stipendiat ging er Ende 2002 an das Institut für Molekulare Medizin an die UC San Diego zu Prof. K.R. Chien. Anfang 2005 erhielt er einen Ruf als Professor an das CVRC des Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School. Seit 2012 ist er Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I (Kardiologie, Angiologie und Pneumologie) am Klinikum rechts der Isar. Seine Forschung ist eingebettet in die „Münchner Herzallianz“ des DZHK, den SFB / TRR 152 und 267. Er ist ein vielzitierter, deutscher Kardiologe (h-Index 52) mit über 450 Publikationen und 8 Patenten.
Wichtigste Auszeichnungen
- Principal Investigator eines ERC-Grants (2011)
- Leiter der DFG-Forschergruppe 923 (2009-2014)
- Koordinator eines Marie Curie Exzellenz Teams (2006)
- Louis N. Katz-Preis der American Heart Association (2004)
- Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2002)
Schlüsselpublikationen
Moretti A, Fonteyene L, Giesert F., Hoppmann O, et al. Laugwitz KL, Wolf E, Wurst W, Kupatt C: “Somatic gene editing ameliorates skeletal and cardiac muscle failure in pig and human models of Duchenne muscular dystrophy”. Nat Med. 2020; 26: 207-214.
AbstractSchüpke S, Neumann FJ, et al. Laugwitz KL, Kastrati A, ISAR-REACT5 Trial Investigators: “Ticagrelor or prasugrel in patients with acute coronary syndrome”. N. Engl. J. Med. 2019; 381: 1524-1534.
AbstractMoretti A, Bellin M, Welling A, Jung CB, Lam JT, Bott-Flügel L, Dorn T, Gödel A, Höhnke C, Hofmann F, Seyfarth M, Sinnecker D, Schömig A, Laugwitz KL: „Patient-specific induced pluripotent stem cell models for long-QT syndrome”. N Engl J Med. 2010; Epub Jul 21.
AbstractMoretti A, Caron L, Nakano A, Lam J, Chen Y, Qyang Y, Sasaki M, Yunfu S, Evans S, Laugwitz KL, Chien KR: “Multipotent embryonic Isl1+ progenitor cells lead to cardiac, smooth muscle, and endothelial cell diversification”. Cell. 2006; 127: 1151-1165.
AbstractLaugwitz KL, Moretti A, Lam J, Gruber P, Chen Y, Woodard S, Lin LZ, Cai CL, Lu M, Reth M, Platoshyn O, Yuan J, Evans S, Chien KR: "Postnatal Isl1+ cardioblasts enter fully differentiated cardiomyocyte lineages." Nature. 2005; 433: 647-653.
AbstractBei Änderungs- oder Aktualisierungswünschen wenden Sie sich bitte an Franz Langer.