Prof. Dr. Katrin Paula

Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Prof. Paula forscht in den Bereichen Menschliche Sicherheit und Konfliktpolitik. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Frage, wie sich der Wandel von Informations- und Kommunikationstechnologien auf politische Mobilisierung und politische Gewalt auswirkt. Exemplarische Forschungsfelder sind die Auswirkungen von Informationstechnologien auf die räumliche und zeitliche Ausbreitung von Protesten, der Einfluss von staatlicher Zensur und Medien auf politische Einstellungen in Autokratien und Nachkriegsgesellschaften, Einstellungen zu Menschenrechten oder der strategische Einsatz von Gewalt bei Wahlen, sowie Computational und Quantitative Methods in der Konfliktforschung und die statistische Modellierung räumlicher Prozesse.

Nach dem Studium der Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universitat Autònoma de Barcelona promovierte Prof. Paula 2019 an der Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) der Universität Mannheim. Bevor sie 2020 als Assistent Professor (tenure track) für „Global Security & Technology“ berufen wurde, unterrichtete sie am Lehrstuhl für Methoden der Empirischen Sozialforschung und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin im ERC-Projekt "Repression and the Escalation of Violence" am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen, beides an der Universität Mannheim.

Wichtigste Auszeichnungen

• Dissertationspreis der Akademie für Soziologie für die beste Dissertation eingereicht in den Jahren 2019 und 2020 (2021)
• Lorenz-von-Stein Preis für die beste Dissertation in den Sozialwissenschaften 2019 an der Universität Mannheim (2020)
• Dissertationspreis der Stiftung Kommunikations- und Medienwissenschaften (2020)
• Bojanovsky-Preis für die Publikation „Sometimes Less Is More: Censorship, News Falsification, and Disapproval in 1989 East Germany”, erschienen im American Journal of Political Science (zusammen mit Ch. Gläßel) (2020)