Prof. Dr. Claus Schwechheimer

Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Prof. Schwechheimer (*1967) erforscht die Grundlagen des pflanzlichen Wachstums, vornehmlich an der Modellpflanze Arabidopsis thaliana, der Ackerschmalwand. Sein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Prozessen, die über gerichteten Proteinabbau und durch die Pflanzenhormone Auxin und Gibberellin gesteuert werden. In seinen systembiologischen Arbeiten benutzt er Beobachtungen aus den Bereichen Genomics und Proteomics, um Arbeitshypothesen zu erstellen, die er dann mit Hilfe genetischer, biochemischer und zellbiologischer Methoden untersucht. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf dem Verständnis des Regulation des Auxintransports durch Proteinkinases und der Regulation der Genexpression durch den Gibberellinsäure-Signalweg. 

Er studierte Biologie und Biotechnologie an den Universitäten Heidelberg und Strasbourg. Nach der Promotion an der University of East Anglia (Norwich, UK), verbrachte er, gefördert durch ein Stipendium der DFG, drei Jahre als Postdoktorand an der Yale University (New Haven, CT). 2001 wurde er unabhängiger Forschungsgruppenleiter am Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen an der Universität Tübingen, bevor er 2008 auf eine Professur an die TUM berufen wurde. Prof. Schwechheimer ist seit 2011 Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Sonderforschungsbereich 924 “Molecular Mechanisms Regulating Yield and Yield Stability in Plants” und er war Co-Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms SPP1365 “The Regulatory and Functional Network of Ubiquitin Family Proteins” sowie des Plant-KBBE “DELLA-Stress: Kontrolle der abiotischen Stressantwort bei Pflanzen durch DELLA Proteine und Chemikalien, die diese Repressoren stabilisieren". Seit 2015 ist er Vertrauensdozent der DFG an der TUM.

Wichtigste Auszeichnungen

• Nirit and Michael Shaoul Fellowship for Visiting Scholars, Universität Tel Aviv (2015)
• DAAD-Kurzzeitdozentur, abgelehnt (2015)
• Reisestipendium, Japan Society for the Promotion of Science (2007)
• DFG-Forschungsstipendium (1999-2001)
• Stipendium, Eliteförderung Baden-Württemberg (1991-1994)