Prof. Dr. Wolfgang Wurst

Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete

Prof. Wursts (*1955) Forschungsschwerpunkt liegt auf der Generierung und Analyse von genetischen Maus- und humanen zellulären Modellen neuropsychiatrischer Erkrankungen (Neurodegeneration und Depression). Diese Modelle erlauben grundlegende Einblicke in die molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung, welche wiederum die Grundlage für die Entwicklung neuer innovativer Therapieansätze darstellen. U.a. untersucht Herr Wurst die Möglichkeit der Applikation der neuen „Genome Editing“ Technologien (z.B. CRISPR/Cas System) zur Behandlung dieser Erkrankungen.

Prof. Wurst studierte Biologie und Chemie an der Universität Freiburg und promovierte 1988 an der Universität in Göttingen, wo er anschließend ein Jahr als Postdoc arbeitete. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Postdoc am Mount Sinai Hospital, Toronto, Canada, ging er 1994 nach München, zunächst an das GSF Forschungszentrum, und schließlich 1997 als Gruppenleiter an das MPI für Psychiatrie. Seit 2002 ist Prof. Wurst Leiter des Lehrstuhls für Entwicklungsgenetik und Direktor des Instituts für Entwicklungsgenetik am Helmholtz Zentrum München. Seit 2009 leitet er die Forschungsgruppe "Genome Engineering" am DZNE München. Zudem engagiert sich Prof. Wurst in zahlreichen internationalen Forschungsprojekten (z.B. EUCOMM/EUCOMMtools) und Gremien und hält zahlreiche Patente.

Wichtigste Auszeichnungen

  • Sprecher des GEnCode-Programmes, POF III (“Programmorientierte Förderung”, Helmholtz Zentrum München) (Seit 2012)
  • Präsident des International Mouse Mutagenesis Consortium (IKMC) (2010-2011)
  • Mitglied des International Mouse Mutagenesis Consortium (IKMC) (Seit 2008)

Dedic N, et al.: "Cross-disorder risk gene CACNA1C differentially modulates susceptibility to psychiatric disorders during development and adulthood". Mol Psychiatry. 2018; 23(3): 533-543.

Abstract

Meehan TF, et al.: "Disease model discovery from 3,328 gene knockouts by The International Mouse Phenotyping Consortium". Nat Genet. 2017; 49(8): 1231-1238.

Abstract

Beckervordersandforth R, et al.: "Role of Mitochondrial Metabolism in the Control of Early Lineage Progression and Aging Phenotypes in Adult Hippocampal Neurogenesis". Neuron. 2017; 93(3): 560-573.

Abstract

Truong DJ, Kühner K, Kühn R, Werfel S, Engelhardt S, Wurst W, Ortiz O: "Development of an intein-mediated split-Cas9 system for gene therapy". NucleicAcids Res. 2015; 43(13): 6450-6458.

Abstract

Arloth J, et al.: "Genetic Differences in the Immediate Transcriptome Response to Stress Predict Risk-Related Brain Function and Psychiatric Disorders". Neuron. 2015; 86(5): 1189-1202.

Abstract

Bei Änderungs- oder Aktualisierungswünschen wenden Sie sich bitte an Franz Langer.