Prof. Dr. Dietmar Zehn
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Wissenschaftliche Laufbahn und Forschungsgebiete
T-Zellvermittelte Immunantworten bilden die Grundlage des immunologischen Schutzes gegen virale und viele bakterielle Krankheitserreger sowie gegen bösartige Tumore. Die Forschungsaktivitäten von Prof. Zehn konzentrieren sich auf die Identifizierung neuer molekularer Mechanismen, um T-Zellen für prophylaktische und therapeutische Zwecke effizienter zu nutzen. Ziel ist die Entwicklung neuer Behandlungsansätze für Menschen und Nutztiere. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Untersuchungen, wie Immunzellen die Organphysiologie beeinflussen und zu pathophysiologischen Prozessen in Nutztieren beitragen.
Prof. Zehn studierte von 1996 bis 2004 an der Humboldt Universität zu Berlin und promovierte im Jahr 2004 im Bereich Medizin. Anschließend war er von 2004 bis 2009 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der „University of Washington“ in Seattle tätig. 2009 wechselte er an das „Centre Hospitalier Universitaire Vaudois“ der Universität Lausanne. 2010 erfolgte seine Ernennung zum „Assistant Professor“ und im Jahr 2013 erhielt er eine Förderprofessur des Schweizer Nationalfonds (SNF). Im Jahr 2015 folgte er dem Ruf an die Technische Universität München.
Seit Mai 2023 ist Prof. Zehn als Gründungsdirektor des TUM Zentrums für Infektionsprävention (ZIP) tätig. Für dieses Zentrum konnte er in einem kompetitiven Verfahren (Paragraph 91b) vom Wissenschaftsrat Fördergelder in Höhe von 42Mio EUR einwerben. Damit wird derzeit ein neues Forschungsgebäude errichtet, welches das ZIP beheimaten wird.
Wichtigste Auszeichnungen
- ERC Consolidator Grant (2017)
- Georges-Köhler-Preis, Deutsche Gesellschaft für Immunologie (2015)
- Acteria EFIS Early Career Research Prize in Immunology (2015)
- ERC Starting Grant (2013)
- SNF Förderprofessur (2013)
Schlüsselpublikationen
Blank CU, Haining WN, Held W, Hogan PG, Kallies A, Lugli E, Lynn RC, Philip M, Rao A, Restifo NP, Schietinger A, Schumacher TN, Schwartzberg PL, Sharpe AH, Speiser DE, Wherry, EJ, Youngblood BA, Zehn D: „Defining 'T cell exhaustion'”. Nature Reviews. Immunology. 2019; 19(11): 665-674.
AbstractKanev K, Wu M, Drews A, Roelli P, Wurmser C, von Hösslin M, Zehn D: “Proliferation-competent Tcf1+ CD8 T cells in dysfunctional populations are CD4 T cell help independent”. Proceedings of the National Acaddemy of Sciences of the USA. 2019; 116(40): 20070-20076.
AbstractAlfei F, Kanev K, Hofmann M, Wu M, Ghoneim HE, Roelli P, Utzschneider DT, von Hoesslin M, Cullen JG, Fan Y, Eisenberg V, Wohlleber D, Steiger K, Merkler D, Delorenzi M, Knolle PA, Cohen CJ, Thimme R, Youngblood B, Zehn D: “TOX reinforces the phenotype and longevity of exhausted T cells in chronic viral infection”. Nature. 2019; 571 (7764): 265-269.
AbstractUtzschneider DT, Alfei F, Roelli P, Barras D, Chennupati V, Darbre S, Delorenzi M, Pinschewer DD, Zehn D: “High antigen levels induce an “exhausted” phenotype in a chronic infection without impairing T cell expansion and survival”. Journal of Experimental Medicine. 2016; 213(9): 1819-1834.
AbstractUtzschneider DT, Charmoy M, Chennupati V, Pousse L, Ferreira DP, Calderon-Copete S, Danilo M, Alfei F, Hofmann M, Wieland D, Pradervand S, Thimme R, Zehn D, Held W: “T Cell Factor 1-Expressing Memory-like CD8(+) T Cells Sustain the Immune Response to Chronic Viral Infections”. Immunity. 2016; 45(2): 415-427.
AbstractBei Änderungs- oder Aktualisierungswünschen wenden Sie sich bitte an Franz Langer.