Prof. Dr. Günter Keiz

Honorarprofessor der TUM seit 1974

Fachgebiet

Fischbiologie

Laufbahn

Prof. Keiz studierte die Naturwissenschaften an der Philipps-Universität in Marburg/Lahn (1945-1952). Er promovierte dort 1952 zum Dr. phil. Seinen beruflichen Einstieg markierte die Hilfsassistenz für Zoophysiologie am Zoologischen Institut sowie die Hospitanz am Physio­logischen Institut. Dort arbeitete er sich in Techniken der Elektrophysiologie im Hinblick auf mögliche Nutzanwendungen für die Elektrofischerei ein. 1953/54 erhielt Prof. Keiz einen Forschungsauftrag bei der Bayerischen Biologischen Versuchsanstalt. Der Fokus des Forschungs­­auftrags lag auf der Untersuchung der Auswirkungen kommunaler Abwässer auf die Limnologie des neu errichteten Lechstaues Forggensee. 1954 wurde Prof. Keiz zum Leiter der Teichwirtschaftlichen Versuchsanlage Wielenbach/Obb. (Hofer-Insitut) berufen. Zu seinen Tätigkeiten seit 1955 zählten vor allem die Vorbereitung und Durchführung von Praktika über Fischparasiten und Fischkrankheiten für Studenten der Naturwissenschaften und Veterinärmedizin. Sechs Jahre später nahm er einen Lehrauftrag für Fischbiologie in Weihenstephan an (1961-1989). 1972 hielt Prof. Keiz eine Gastvorlesung über tropische Teichwirtschaft an der Freien Universität Berlin.

    Funktionen

    • Lehrauftrag für Fischbiologie in Weihenstephan (1961-1989)
    • Leiter des Referats Fischerei im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München (1961-1987)
    • Bevollmächtigter des Freistaates Bayern für die internationale Bodenseefischerei nach der Bregenzer Übereinkunft vom 5. Juli 1893 über Förderung und Ausübung der Fischerei im Bodensee(1977-1987)
    • Betriebsleiter der Bayerischen Teichwirtschaftlichen Versuchsanstalt (Hofer-Institut) nachmalige Teichwirtschaftliche Abt. Wielenbach der Bayerischen Biologischen Versuchsanstalt (1954-1961)

    Auszeichnungen

    • Staatsehrenmünze des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums für Verdienste um die Fischerei (2001)
    • Ehrenteller des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums für besondere Verdienste um die Fischerei in Bayern (1988)
    • Bundesverdienstkreuz am Bande (1988)
    • Binding-Preis für Natur und Umweltschutz (Vaduz/Liechtenstein) in Verbindung mit einer Anerkennungsgabe an die Arbeitsgruppe „Seeforelle“(1988)